Willard Brooks

Willard Brooks lernte ich hier über den Bierfilm Kontakt kennen. Willard kommt gebürtig aus Buffalo an der Ostküste der USA, wohnt und arbeitet aber derzeit in San Francisco.

Ich denke es ist nicht übertrieben Willard als einen echten „Bierfreak“ zu bezeichnen, mit einer Vorliebe für kleine aber feine Biere, schließlich braut er auch selbst und hat kürzlich erst mit Freunden sein selbstgebrautes Hefeweizen verkostet.

Bei unserem ersten Skype Termin war ich verblüfft über sein Wissen ums Bamberger Brauwesen, von den Brauereien bis Kaspar Schulz, von der Geschichte der Stadt bis hin zu den Mälzereien. Ja, Willard wusste sogar wie Frau Weyermann mit Vornamen heißt.

Seine Heimatstadt Buffalo war bis vor 100 Jahren eine bedeutende Bierstadt in den USA. Meist deutsche Einwanderer bauten dort Mälzereien und Brauereien auf. Durch das Alkoholverbot in den 20er und 30er Jahren kam jedoch für viele der Brauereien der Einbruch, viele mussten schließen und die Biervielfalt sah ihrem Ende entgegen.

Doch Willard hat einen Traum, er möchte seiner Stadt wieder etwas zurückgeben vom einstigen Flair. Am liebsten, so Willard, in Form einer Brauereigaststätte nach Bamberger Vorbild!
Willard wird in den nächsten Monaten nach Bamberg Reisen, wir werden uns treffen und seine Belange besprechen. Vielleicht kann ich ihm ja einige Kontakte vermitteln um sein Vorhaben zu realisieren, oder auch einfach nur mit ihm das ein oder andere Bier trinken.

Willard erzählte mir, dass der Konsum von „Craft Beer“, also kleinstrukturierende Brauereien mit individuellen Bieren ständig wächst, und das eben diese Biere in den USA schon einen Marktanteil von mittlerweile 8% einnehmen.

Dass die Amerikaner einen anderen Anspruch haben als ihr Leben lang Bud Light aus der Dose zu trinken scheint mir verständlich. Ich freue mich auf deinen Besuch Willard.