Und wieder Stirbt ein Kulturgut, ...

Jörg ist traurig
Jörg ist traurig

... und Scheßlitz wird ein Stück ärmer. Die Brauerei Barth-Senger schließt ihre Tore, für immer.

Was 1854 begann endet im April oder Mai 2012. Nach 158 Jahren liegt nun der letzte Sud im Lagertank. Nach den Brauereien Neeb in Oberschleichach, Thein in Lembach, Bräutigam in Weisbrunn, Hümmer in Breitengüßbach, und Sippel in Baunach ist nun wieder ein Stück Biergeschichte für immer verloren. Die von mir aufgezählten Brauerein betreffen nur mein unmittelbares Umfeld um Bamberg, und dem angrenzenden Unterfranken. In ganz Franken sind es weitaus mehr, die in den letzten drei Jahre schließen mussten.

senger
Bierdeckel Brauerei Senger

Traurig ist die Gewissheit, diese allesamt exotischen Biere nie wieder trinken zu können. Was aber noch viel schlimmer anmutet, ist die allgemeine Entwicklung. Soll es unseren Kindern und Kindeskindern so gehen wie es Aktuell etwa in Kulmbach ist? Müssen sie wirklich auf die jetzt noch so breite Vielfalt verzichten, und ein „Heimlich“ vor ihre einstmals Brauereikulturell erquickende Gegend setzen? Ich hoffe nicht und bin traurig.

Kommentar verfassen

comments powered by Disqus
comments powered by Disqus