Bierkultur auf Zelluloid gebannt

Quelle: Fränkischer Tag vom 23.04.2010

Premiere: Ein Dokumentarfilm zeigt im Odeon-Kino alles über den beliebten Gerstensaft. Noch eine Woche läuft hier der Film über die Bierstadt Bamberg

Von unserem Redakionsmitglied HARALD RIEGER

Büttner Leonhard Schwemmer macht Holzfässer ohne Maschinen
Büttner Leonhard Schwemmer macht Holzfässer ohne Maschinen

BAMBERG Nach über zweijähriger Drehzeit ist der Dokumentarfilm über die Bamberger Bierkultur fertig. Unter dem Titel "Ein Bekenntnis zum Bier" haben sich Kameramann Jörg Hoffmann, Cutter Martin Fischer, Redakteur Andreas Denk, Veranstaltungskauffrau Sabine Golda, Autorin Lisa Luginger sowie die Webdesigner Thomas Ernst und Sebastian Zwack zusammengetan und ihre "Liebe" zum Bier auf Zelluloid gebannt.

Am heutigen Tag des Bieres läuft der Film im Odeon-Kino an. Seine Premiere jedoch feierte er am Mittwochabend, als die Filmemacher ihr Werk vor 300 geladenen Gästen in den beiden Sälen des Lichtspielkinos vorstellten - natürlich mit Bier, Würsten und Brezen.

Der Film befasst sich 90 Minuten lang mit der Geschichte des Bamberger Bieres. Er beginnt an einem kalten Wintertag über den Dächern von Bamberg auf dem Michelsberg und erinnert an die Anfänge des Bierbrauens im Jahre 1122, als noch ausschließlich Klöster den beliebten Gerstensaft brauen durften. In 16 Kapiteln gibt er Einblicke in die beiden Bamberger Mälzereien, zeigt, wie Bier gebraut und abgefüllt wird und erklärt die Besonderheiten des Rauchbieres.

Bierbrauer, Brauereibesitzer sowie Dr. Christian Fiedler, der ein Buch zur Geschichte des Bamberger Bieres verfasst hat, kommen zu Wort. Der Film läuft ab heute bis einschließlich 28. April um 18.30 Uhr im Lichtspiel. Er ist auch auf DVD zum Preis von 18,90 erhältlich. Darin ist ein Schmankerl enthalten: Sie zeigt zusätzlich zum Film den immer wieder sehenswerten missglückten Bieranstich von Bürgermeister Werner Hipelius anlässlich der Eröffnung der Bamberger Biertage im Jahre 2008.