Messe: Weiherer Rauch & Urstöffla im Dauertest

Gesundheitsmesse Bamberg
Gesundheitsmesse Bamberg

Man mag verschiedener Meinung sein, wenn es um das Thema Bierkonsum und darum geht, wie viel des „Saftes in Gold“ gut für den menschlichen Körper ist. Doch Bier ist gesund, das ist eine Tatsache und das zeigten wir am Wochenende auch auf der Gesundheitsmesse in der Stechert Arena. Wie gesund Bier aber auch in Mengen sein kann, dass wollten wir natürlich keinesfalls an den Besuchern testen, nein für diesen Versuch stellte ich mich selbst zur Verfügung. Es war mein erster (offizieller) Bierdauertest. Die Kriterien waren einfach, es ging diesmal nicht nur um den Geschmack, vielmehr wollte ich sehen, wie sich der menschliche Körper verändert: Macht der Kopf oder der Magen noch mit, nach drei Tagen intensiven Konsums?

Die beiden gestesteten Biere kamen aus Weiher. Einmal war es das milde Rauchbier von der Brauerei Kundmüller. Und dazu deren neu im Programm stehendes Urstöffla, ein bernsteinfarbenes Keller-/Vollbier mit leckerem Hopfenaroma.

Am Freitag ging es los mit dem Aufbau des Standes, der festgesetzte Anstich wurde kurzerhand von 14 Uhr auf 13 Uhr vorverlegt. Pünktlich um 12.50 Uhr war der Hahn dann auch im Fass. Wäre so eine übertriebene Pünktlichkeit ohne das Bier überhaupt möglich? Ich war mir die nächsten Stunden nicht ganz sicher und nach fünf Rauch und fünf Kellerbieren lag ich 12 Stunden später in meinem Bett.

Am Samstagmorgen um 7.30 Uhr klingelte der Wecker. Als ich aus dem Bett sprang, war ich selbst ein bisschen überrascht, NICHTS, ÜBERHAUPT NICHTS. Quietschlebendig ließ ich auch den Samstag über mich ergehen. Bei ähnlicher Ausbeute ging der Tag diesmal ein bisschen früher zu Ende. Beim Einschlafen dachte ich daran, dass die Biere der letzten zwei Tage sicher am Sonntag ihre Spuren hinterlassen... Mal schauen...

Sonntagmorgen 8 Uhr: Ich war überrascht, dachte kurz darüber nach, ob mir Roland Kundmüller vielleicht nur Malzbier in die Fässer gefüllt hatte. Keine Zwicken im Magen, der Kopf war klar und so startete ich in den dritten Tag Gesundheitsmesse.

Es war der Tag, an dem mir so einiges schon bekannt vorkam. Der Tauschhandel mit den anderen Ausstellern hatte zugenommen. Honig, Brot, Käse und Gutscheine in allen Formen lagen bei uns am Stand herum. Die Fässer leerten sich schneller.

Und auch an diesem Sonntag waren unsere zwei Dauertester wieder ein Genuss. Der Zuspruch war groß, und viele Messe-Besucher schauten sich unseren Film direkt am Stand an und bekamen ein leckeres Bier noch obendrauf. Gesund ist sicher auch, dass die Messe nur drei Tage dauert und nicht ne ganze Woche, dachte ich mir zu diesem Zeitpunkt. Zu Messe-Ende wurde dann noch der Stand abgebaut, die leeren Fässer aufgeräumt und viel gelacht. Was die Stimmung in der Halle angeht, waren wir sicher führend.

Montag morgen nach drei Tagen und X Bieren nun die Frage, wie siehts aus mit dem Körper, was bleibt auf der „Strecke“ nach diesem Wochenende? Um diese Frage zu klären, setzte ich mich aufs Rad, um bei einer Tour durch die Fränkische Schweiz mal zu schauen, was so geht.

Und ich war wieder begeistert, nach 100 Kilometern hatte ich das Gefühl, dass ich noch richtig frisch bin, ob das auch meinen Geist betrifft sei mal dahingestellt, dem Körper aber geht’s gut.

Mein Resümee nach dem Dauertest heißt also kurz und knapp:

ABSOLUTE BEKÖMMLICHKEIT!

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