Bier des Monats Oktober

Eichhorn Bock
Eichhorn Bock

Wir sind angekommen, es ist Bockbierzeit. Es liegt also auf der Zunge unser "Bier des Monats" in diesem Bereich zu suchen. Man könnte meinen, dass die Auswahl bei diesem Biertyp nicht ganz so schwer fällt, da es naturgemäß nicht so viele Bockbiere im Landkreis gibt, wie etwa normale Helle oder Kellerbiere. Doch bei allein an die 40 Bockbieranstichen, und noch mehr Bockbieren in Bamberg und Umgebung, ist auch da eine gewisse Kondition gefragt. Zugegeben hab ich auch nur einen kleinen Teil davon probiert.

Aber: Meine Erfahrungswerte der vergangenen Jahre halfen mir etwas bei der Auswahl. Bayernweit gibt es gerade beim Starkbier meiner Meinung nach große Unterschiede, die oberbayrischen Böcke schmecken oft sehr malzig mit ordentlicher Restsüße und daher auch sehr mastig. Je nach Geschmack gibt es oft ein helles und ein dunkles Bier, deren Stammwürze über 16% liegen muss, um sich auch Bock nennen zu dürfen.

Doppelbock beginnt dann ab einer Stammwürze von 18%. Von meinen vier bevorzugten Bieren dieser Kategorie ist mir eines besonders aufgefallen. Die Brauerei Eichhorn in Dörfleins macht einen Bock genau nach meinem Geschmack. Ähnlich dem Kellerbier nur eben alles ein Stück intensiver, nicht sehr süß, angenehm stark hopfig, und für einen Bock wahnsinnig süffig!!! Alfons Eichhorn verwendet dafür Pilsner und Caramel Malz, der Aromahopfen kommt aus der Hallertau. Mit einer Stammwürze von 16,6% bringt das Bier eine Stärke von 7% Alc.

Abgefüllt wird in Fässern und Flaschen, und da sich der Bock ja auch sehr lange hält, werde ich mir mit Sicherheit einen kleineren Vorrat fürs Frühjahr sichern, und so vielleicht meine Freunde am 1. Mai mit einem Fass Bock zu überraschen. Ich hoffe, mir bleibt die Disziplin diese Zeit auch durchzustehen...

Zum Schluß noch eine nette Anekdote aus Köttensdorf bei Scheßlitz. Als ich den Wirt der Brauerei Hoh vor zehn Jahren fragte, warum er in der Bockbierzeit keinen Bock anbiete, sagte er nur: "Mir? Mir machen des ganza Johr Bock!"

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